Mangold-Vollkorndinkel-Quiche


Mangold und Mürbteig. Sind ein klasse Team.


Zugegeben, beim Mürbteig kann's auch mal schief gehen, aber der hier wird bestimmt was, ob mit Vollkornmehl, oder dem ganz Normalem. Der Teig hat Biss und bleibt trotzdem zart und kann auch mit Süßem gefüllt werden (dann dem Teig eventuell ein bisserl Staubzucker beimischen). 



Hier also das Basisrezept: 
Eine mittelgroße Quiche-Form mit Butter gut einschmieren.Ein Viertel Packerl Butter - zimmerwarm muss es sein - in kleine Stückchen schneiden. Zwei gute Hand voll Mehl (so etwa ein Fünftel vom Kilo-Packerl) mit den Butter-Stückerln in einer Schüssel zu einer krümeligen Masse verarbeiten, dann etwa drei Esslöffel Wasser und eine Mini-Prise Salz zufügen und zu einem weichen Teig verkneten. Wenn er zu fest ist ein bissi mehr Wasser dazugeben, ist er gatschig, dann noch eine Spur Mehr dazu (Vollkornmehl braucht immer ein bisserl mehr Wasser). Den Teig dann zu einer Kugel formen und ein bissi einmehlen. Jetzt muss er ruhen - so ein gutes halbes Stunderl am besten in einer Schüssel. Zugedeckt. Nur nicht stören. 
Danach wird er geweckt und damit die Quiche-Form ausgelegt. Den Boden mit der Gabel einstechen und den Boden mit getrockneten Bohnen belegen - den Bohnen macht das nichts und der Teig schlägt so keine Blasen. Für ein kurzes Viertelstunderl ins Rohr - zum Vorbacken. 
In der Zeit kann man sich gut um den Mangold kümmern. So ungefähr ein Kilo Mangold in Streifen schneiden. Ein paar gehackte Knoblauchzehen (je nachdem, wie sehr man den Vampiren zugetan ist) und eine Hand voll Pinienkerne in Olivenöl anbraten. Den Mangold und eine Prise Salz dazugeben und kurz dünsten, sollte der Mangold viel Wasser abgeben, dann dieses abseihen. Vom Herd nehmen und mit drei Esslöfferl Ricotta (braucht man aber nicht zwingend) und ebenso viel Sauerrahm (wenn man den Ricotta weglässt, dann einfach die doppelte Menge Sauerrahm), einem kleinen Päckchen Schafskäse und einer guten Hand voll geriebenen Parmesan vermischen. Zum Schluss ein Ei drunterrühren. Achja, und eventuell ein bisserl Salz und Pfeffer. Jetzt müsste der Teig schon sein Viertelstunderl im Rohr verweilt haben. Bohnen weg, Mangold-Käse-Füllung drauf und nochmals eine gute halbe Stunde ab damit ins Rohr. 
Und während die Quiche im Ofen vor sich hinbäckt kann man's kaum erwarten, bis sie endlich fertig ist, aber Achtung: Zungen-Brand-Gefahr. Geduld. Macht sich bezahlt. Nicht nur bei der Quiche.