So eine Art Französische Apfeltarte

Die französische Pâtisserie fasziniert mich seit meinem ersten Frankreich-Aufenthalt immer wieder aufs Neue. 


In Wien gibt's für mich nur wenige Adressen für wirklich gelungene französische Süßspeisen, mein Favorit ist das Le Bol http://www.lebol.at und mein Liebling dort ist der Schokolade-Éclair. Ein weiterer Klassiker ist die Apfel-Tarte, gerne auch mit Birnen. Und hier gibt's wieder ein Rezept, aus der Gruppe "supereinfach und schnell" und dazu extrem köstlich.

Für eine mittelgroße Tarte-Form braucht man 2 Becher Mehl, einen Becher kalte Butter in kleinen Stückchen, einen halben Becher Staubzucker, ein verquirrltes Ei und eine Prise Salz.

Das Mehl wird auf eine Arbeitsfläche im Kreis ausgestreut, in der Mitte eine Mulde gemacht, wo das verquirrlte Ei reinkommt, rundherum Butter und Staubzucker und eine Prise Salz eingestreut.
Das ganz mit den Händen zu einem schönen Teig verkneten. Das ist ein wunderbares Gefühl bis in die Fingerspitzen. Das zarte Mehl und der Staubzucker vermischen sich langsam aber stetig mit dem Ei zu einer geschmeidigen Teigmasse.
Sobald das der Fall ist, eine Kugel formen und die für etwa eine halbe Stunde in Frischhalte-Folie gepackt im Kühlschrank ruhen lassen.









In der Zwischenzeit etwa 6 Äpfel von der Schale befreien, entkernen und in dünne Scheiben schneiden - so etwa eine halben Zentimeter dick. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie die Farbe behalten und ein bisschen mehr Säure bekommen.

Den Backofen auf etwa 200 Grad vorheizen. Den Teig aus dem Kühlshrank nehmen und eine mittelgroße Tarte-Form damit auslegen, die Apfelspalten fächerförmig von außen nach innen darauf auflegen, ein paar Butterflöckchen gleichmäßig darüber verteilen und ab damit ins Rohr für eine gute Viertel Stunde.

In der Zwischenzeit 2 Esslöffel Puderzucker im Topf auf niedriger Flamme leicht karamelisieren lassen und dann mit einem kleinen Glas naturtrüben Apfelsaft ablöschen und eindicken lassen.

Nach dem guten Viertel Stunderl im Backrohr den Sirup gleichmäßig über der Tarte verteilen und sie nochmals ca. 10 Minuten im Rohr weiterbacken lassen.
Raus aus dem Ofen, mit ein bissi Puderzucker bestreuen und noch warm genießen. 
Ein Apfeltraum.





Tipp: letztens waren zwar viele Äpfel, aber nur noch Bio-Roggen-Vollkorn-Mehl daheim, das ich normalerweise nur für's Brot backen verwende, aber: auch damit funktioniert's und es war köstlich. Bei diesem Rezept kann also wirklich nichts schief gehen.